Bautagebuch

Es dauert länger als geplant

Entsprechend dem ursprünglichen Plan sollte Ende dieser Woche die Heizungs- und Elektroinstallation schon fertig sein, aufgrund der Probleme mit dem Bodenbelag ist das leider nicht der Fall. Im Saal kann man zwar reichlich Dämmung sehen, aber auf dem Boden nur rostigen Stahl.

Die Rostschäden sind zum Glück nicht strukturell, müssen aber auch bearbeitet werden. Das kostet Zeit, in der, aufgrund des dabei entstehende Flugrostes, keine anderen Arbeiten durchgeführt werden können. Auch muss das Deck, zumindest am Rand, eine tragfähige Oberfläche aufweisen, damit die Dampfsperre sachgerecht verklebt werden kann. Der ohnehin schon ambitionierte Fertigstellungstermin Ende März ist so leider nicht zu halten und auch einen Tanz in den Mai wird es leider nicht auf dem Ponton geben können.

In der kommenden Woche steht also der Korrosionsschutz des Bodens auf der Prioritätenliste ganz oben, so dass wir schnellstmöglich von den Instandhaltungsarbeiten zu den ursprünglich geplanten Schönheitsarbeiten zurückkehren können.

Der alte Estrich muss doch weg!

Nach reiflicher Überlegung, einigen Recherchen und Vergleichen sind wir in der letzten Woche zu dem Entschluss gekommen, die Fußbodenheizung nicht durch Aufspachteln irgendeiner Vergussmasse, sondern mit Trockenestrich zu realisieren. Die Mehrkosten liegen in etwa in der gleichen Höhe wie das Aufspachteln. Der größte Vorteil des Trockenestrich ist das Gewicht, dazu kommt, dass es keine Trockenzeit gibt und bei der Verarbeitung nicht alles in eine Ecke laufen kann, wenn der Ponton schief liegt.

Jetzt muss also erst mal der Asphalt raus. Zum Glück haftet der Belag nicht besonders gut am Stahldeck und lässt sich recht gut herausbrechen. Viel Arbeit macht es aber dann, den schweren Schutt über die schmale Gangway zum Container zu bringen.

Während der Boden entfernt wird, ruht die restliche Arbeit natürlich nicht. Die Wände und Decken werden weiter Isoliert, so dass schnellstmöglich die Elektrovorinstallation beginnen kann.

Der Ponton wird warm angezogen

Alle Fenster sind eingebaut und passen! Der Ponton ist also wieder zu und wettergeschützt.

Im Saal wird schon die Decke gedämmt. Das System besteht aus zwei Bahnen: 6 cm Isolierwolle zwischen den Spannten und dann nochmal 18 ! cm drauf. Die 18 cm dicken, ca. 2 m langen und ca. 50 cm breiten Matten werden von zwei Mann über Kopf gehoben und an die Decke gedrückt wo sie mit einem Trockenbauprofil fixiert werden. Das sieht einfach aus, ist durch die Dicke und das Gewicht des Materials aber ein echter Knochenjob.

Die kommende Woche steht weiterhin die Dämmung im Vordergrund der Arbeiten.

Wir freuen uns auf möglichst viele Gäste bei der Open Baustelle am Sonntagnachmittag.

Die Panoramafenster sind eingeschwebt.

Montag mittag sind die großen Fenster mit dem Kran auf den Ponton gehoben worden und werden jetzt eingepasst. Dies Arbeit muss sehr sorgfältig erfolgen, da sonst die Schiebeelemente nicht sauber laufen.

An der Decke wird bereits die neue Isolierung angebracht. Die Dämmung wird, je nach Position, 20 cm bis 26 cm dick und erfüllt alle gültigen Umweltnormen.

Die Wand zur Küche ist weg

Wir haben jetzt den ersten Abschnitt weitestgehend abgeschlossen. Die Wand zur Küche ist weg und fast alle Fenster sind eingebaut. Im Saal fehlen noch die großen Panoramafenster nach Osten (die sollen Montag kommen), aber die tiefen Fenster nach Süden sind da und auch im Büro und Vorstandszimmer sind die Fenster mit der 3-Fach Isolierverglasung montiert.

Ansonsten sind in dieser Woche eine Vielzahl von Arbeiten erledigt worden, z.B. sind im Kabuff unter der Kellertreppe Versteifungen umgesetzt worden, um Platz für den Fettabscheider zu schaffen, auch ein Loch für die Fettabsaugung wurde in die Außenhülle geschnitten. Unter dem Sonnendeck wurden sogenannte Beulsteifen eingezogen, damit sich der Stahl bei Sonneneinstrahlung nicht mehr verwirft. Dazu kamen dann ein Loch im Deck für einen zweiten Küchenabfluss, Püttinge für die Masten des Sonnensegels, Haken für die Segel zum Schmuck der Decke im Saal und so einiges mehr, nicht zu vergessen zwischendurch immer wieder Korrosionsschutz.

Ideales Wetter zum Kranen

Kalt, sonnig und vor allem windstill hat die Woche begonnen. Die Bauarbeiten dagegen sind nicht kalt und windstill, vielmehr sorgt die Windstille für Bewegung, denn so konnten die Wärmepumpen und die Fenster bei optimalen Bedingungen mit einem mächtigen Mobilkran auf den Ponton gehoben werden. Die leichte Dämmung ging dann auch gleich mit dem kleinen LKW-Kran ohne wegzufliegen an Bord unseres Clubschiffes.

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Viele Meter Schweißnaht

Die vierte Woch des Refit geht zu Ende. Der Ponton hat sich drastisch verändert, in den ersten Wochen ging es sehr schnell von einem hellen Raum zu einer dunklen Höhle mit kleinen Fenstern und dann zu großen Löchern in der Höhle durch die viel Licht rein kommt.

Was in dieser Woche passiert ist lässt sich auf den ersten Blick nicht so schnell sehen, aber es wurde viel gearbeitet, die Anwohner konnten es hören. Die Fensterlöcher haben Rahmen bekommen, diese wurden erst punktuell geheftet und dann durchgehend geschweißt, das sind bei den kleineren Fenstern ca. 6m Schweißnaht nur von außen.        

Auf Sonnendeck wurden die Ecken mit dicken Stahlplatten und Winkeln auf der Unterseite versteift.  Auf diesen Verstärkungen werden später die Masten für das Sonnensegel aufgestellt. Auch hier gabe es viele Teile zusammenzu setzen und viele Meter zu schweißen.

Heizschlangen im Estrich – eine Frage der Dicke

Trotz schlechten Wetters geht der Stahlbau gut voran. Heute werden die durchgehenden Nähte auf der Außenseite der Fenster geschweißt, morgen wird der Job fertig. Bei den großen Fenstern fehlt noch das schräge Ablaufblech am Boden. Freitag ist für den Korrosionsschutz vorgesehen. Für Montag ist ein Kran bestellt, der die Fenster und die Wärmepumpe an Bord heben soll, das geht nur wenn das Wetter mitspielt.

Irgendwas an unserer Baustelle wäre natürlich nicht normal, wenn es keine Probleme geben würde. Durch verschiedene Kontrollmessungen haben wir ermittelt, dass abweichend von den Konstruktionsplänen des Pontons, der Asphaltestrich im Hauptdeck nur zwischen 22 und 30 mm dick ist. Für die Heizschlangen der Fußbodenheizung benötigen wir allerdings min. 35 mm. Wir müssen jetzt also ca. 10-15 mm aufspachteln. Das sind nicht nur mehr Kosten von mehreren tausend Euro, sondern auch etwa 3 Tonnen Gewicht, die in den Ponton eingebracht werden. Ob unsere Zeitpuffer ausreichen, um die Verzögerung zu kompensieren, müssen wir sehen.

Heavy Metal am Elbstrand

Die ganze Woche konnte man das Dröhnen der Flex und den Wiederhall von schweren Hammerschlägen auf Stahl über dem Elbstrand hören. Die meisten Fensteröffnungen sind ausgeschnitten und neue Rahmen zum Teil schon eingeschweißt worden. Die Nachmittagssonne kann hell in den Ponton scheinen.

Neben den Stahlbauarbeiten gab es diverse Baubesprechungen, um auch mit den anderen Gewerken die weiteren Arbeiten abzustimmen. Die Werft wird noch gut eine Woche zu tun haben. Außer den Fenstern muss noch die Wand zur Küche entfernt werden und im Unterdeck fehlen noch Türeinschnitte für die Umkleidekabinen sowie ein Durchbruch, der Platz für die neue Bieranlage schaffen wird. Dazu kommen dann noch diverse Durchführungen für die Bierleitung, Abwasser und die Fettentsorgung.   

Bautagebuch

Unser Clubponton bekommt zur Zeit eine Frischzellenkur verpasst und wird umfangreich renoviert. In unseren Bautagebuch berichten wir regelmäßig von der Baustelle.

Weitere Informationen zum Umbau finden sie hier.

Die Geschäftsstelle befindet sich während der Zeit des Umbaus in der Godeffroystraße 31.